Persönliche Zukunftsplanung

Zukunftsplanung – selbstbestimmt

Persönliche Zukunftsplanung als Begleitung auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben

 

Junge Menschen mit einer Beeinträchtigung / Behinderung stecken nicht selten in den ersten Jahren nach der Schule in einer Sackgasse. Sie konnten während oder nach ihrer Schulzeit keine Ziele entwickeln oder sehen ihre Möglichkeiten nicht. Oft erscheinen die Wünsche und Träume der jungen Menschen unrealistisch. Manche finden auch keinen Ausbildungsplatz oder keine Arbeit, weil die angebotenen Lösungen nicht zu ihnen passen oder nicht ihren Wünschen entsprechen. Andere benötigen Anregungen und Unterstützung bei wichtigen Lebensthemen wie „Wie möchte ich wohnen und leben?“ oder „Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gibt es für mich und sind mir wichtig?“

 

Für diese jungen Menschen möchten wir in Stadt und Landkreis Kassel mit der Persönlichen Zukunftsplanung ein Angebot machen, das die selbstbestimmte und aktive Planung ihrer eigenen Zukunft in den Mittelpunkt stellt. Die gezielte Beschäftigung mit ihren Stärken und Fähigkeiten soll das Selbstbewusstsein der jungen Menschen stärken und ihre Möglichkeiten und Sichtweisen in Bezug auf ihre Lebensplanung erweitern. Gleichzeitig sollen auch ihrem Umfeld Alternativen und neue Perspektiven aufgezeigt werden. Daher nimmt an der Persönlichen Zukunftsplanung ein von der Hauptperson ausgewählter Unterstützerkreis teil. Möglich sind Eltern, Freunde, Ausbilder, Betreuer und andere Menschen, die die Hauptperson gut kennen und neue Ideen mitbringen oder bereits Erfahrungen mit ähnlichen Themen gemacht haben.

 

Bei Treffen zur Persönlichen Zukunftsplanung können unterschiedliche Themen behandelt werden, Schwerpunkte sind aber meist Arbeit, Wohnen und Selbstbestimmung. Die Persönliche Zukunftsplanung braucht eine gute Moderation, die durch ausgebildete Mitarbeiter:innen und externe Honorarkräfte abgedeckt werden soll.

 

Im Rahmen des auf vier Jahre angelegten Projektes – das von Aktion Mensch gefördert wird - sind neben der Durchführung der Zukunftsplanungen noch drei weitere Bausteine vorgesehen, um eine größere Nachhaltigkeit des Projektes zu erzielen:

 

1)        Öffentlichkeitsarbeit: Schriftliche Informationen, Veranstaltungen und Gespräche sollen betroffene junge Menschen, deren Eltern, Betreuer, Therapeuten und andere interessierte Personen sowie die (Fach-) Öffentlichkeit über die Möglichkeiten der Persönlichen Zukunftsplanung informieren und sensibilisieren.

 

2)        Netzwerkarbeit und Informationsveranstaltungen: Die Angebote des selbstbestimmten Lebens in Stadt und Landkreis Kassel sollen zusammengetragen und gemeinsam weiterentwickelt werden.

 

3)        Unterstützungsarbeit: Durch die Vermittlung von Treffen mit Anbietern und Personen mit ähnlichen Erfahrungen und Wünschen sollen Wege gefunden oder geebnet werden, um die angestrebten Ziele umzusetzen.

 


 

Weitere Informationen und Terminvereinbarungen für ein Erstgespräch unter:

 

Kasseler Bündnis Inklusion e. V.
0561-701 65 865 (Manuela Homm / Rebekka Hommel)
zukunft@inklusion-kassel.de